Samstag, 7. Februar 2009

Vesuv, Vesuv, wir fahren zum Vesuv

Der Vesuv ist wohl nicht einer der Berge, die man direkt mit Skifahren in Verbindung bringt. Eher mit Vulkanausbrüchen, Pompeji, Ausgrabungen und Touristen. Trotzdem habe ich bei meinen Recherchen zu diesem Bloggeintrag gelesen, dass es tatsächlich möglich sein soll, auf dem Vesuv Skizufahren.


Wesentlich wahrscheinlicher ist dies jedoch auf dem Vesuv auf Spitzbergen. Es gibt nämlich tatsächlich noch gut 4200 km nördlich von Neapel einen zweiten Vesuv, der ungeachtet seines Namens doch verhältnismäßig wenig Touristen anzieht. Es gibt keine riesigen Parkplätze, wo die riesigen Reisebusse in der Sonne glühen, keine Japaner, die wie wild auf ihren neusten Nikon-Kameras herumknipsen und auch keinen Reiseleiter, der immer mit dem gelben Fähnchen vorneweg läuft. Vielleicht mag es daran liegen, dass unterhalb halt vom Berg kein Pompeji liegt, die Wege nicht ganz so ausgebaut sind, die Anreise ein wenig beschwerlicher ist, es vielleicht auch etwas kühler ist, oder einfach, weil der zweite Vesuv eben auf Spitzbergen liegt. Um genauer zu sein auf 78° 4’ 0 N und 14° 49’ 60 E. Dieser Berg sieht aus als habe ihn jemand am Reißbrett konstruiert und dabei an ein Dreieck gedacht, dem allerdings aus unerfindlichen Gründen die Spitze fehlt. Ich habe beide Vesuve (Vesuvs) schon gesehen, doch ganz ehrlich um – um wieder auf das Skifahren zu kommen – reizt mich die kältere, nördlichere Version schon ein wenig mehr! Das Ziel ist also ausgemacht, ich denke nicht, dass es die Tage hier noch klappt, aber für April, wenn ich wieder zurück komme nach Spitzbergen, steht er ganz oben auf der Liste! Im April darf ich auch endlich meine neue Skier in Empfang nehmen. Habe mir die Tage taxfree die Gotama von Völkl bestellt – in 1,83m. Und hier sind wir beim ersten Problem: Bevor ich nach Oslo gecruised bin, habe ich mir sone Skitasche gekauft, wo neben den Skiern auch Schuhe, Stöcke und das ganze Skizeugs reinpassen. Alles super, alles sicher verstaut und sogar noch Rollen hinten dran, dass man es auch ziehen kann. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass die Tasche - so praktisch sie auch ist - 1,80m lang ist. Für meine aktuellen Ski von 1,78m passend, allerdings halt 3 cm zu klein für die Gotama… Zum Glück hatte der nette taxfree Internethändler die Lösung gleich parat – exakt dieselbe Tasche, mit denselben Rollen, denselben Verschlüssen, ja selbst der gleichen Farbe in 1,90! Also jeder der eine neue 1,80 Tasche zum Sonderfreundschaftspreis haben möchte, schreit ‚Hier’, oka? Das zweite Problem hab zum Glück nicht ich, sondern der Ole – Roooonald! Mit dem Tag der Bestellung und Überweisung, bin ich nämlich in der ewigen Liste der breitesten Skier wieder an ihm vorbei gezogen und werde den ersten Platz auch so schnell nicht mehr verlieren. Für die, die nichts mit Skiern zu tun haben, sei gesagt, dass je fetter der Ski, desto mehr schwimmt der Ski im Powder auf, desto weniger aber kann man mit einem solchen auch auf der Piste anfangen. Da wir ganz gentlemen-style die Piste aber dem Simon überlassen, sind fettere Ski die logische Folge.

Morgen früh will ich hier auf den Trollsteinen touren, denn dort haben meine treuen Küchenkumpanen Mikko und Marco im Herbst 2007 eine Flaschenpost für mich hinterlegt. Seit dem ist viel Wind ins Land gezogen, aber ich bin immer noch guter Hoffnung irgendwas dort oben zu finden!
Das Problem beim Finden ist ja meistens das Suchen nach etwas, es sei denn man sucht nach nichts und findet alles, was natürlich immer am besten ist. Wenn ich jedoch die Nachricht finden will, muss ich ja danach suchen, aber ich weiß noch nicht genau, wonach ich suchen soll – ich weiß nur oben ist / liegt / steht eine Nachricht für mich. Die gilt es also zu finden – auf geht’s Suchen!

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