Meinen zwei erfrorenen Fingern geht’s auch wieder ganz gut, vielleicht verkürzen ja die aufkommenden Frühlingsgefühle die Regenerationszeit. Siehste Mama, kannst stolz sein, pass ich immer gut auf und meine Hände werden nicht so enden wie unzählige Zehen beim Reinhold Messner…nur soviel zu beinahe alltäglichen Familienkonversationen: Bei quasi jedem Bild was ich gen Heimat schicke, kommen postwendend Fragen zurück wie ‚Hast dir wieder die Finger erfroren’, ‚Mensch, Stephan, deine Backen sehen aber rot aus – die sind doch sicher erfroren’ oder aber auch ganz hoch im Kurs ist ‚Deine Nase ist ganz rot – nicht dass dir da mal irgendwas abfriert’.
Heute ist die zweite Kamera dran, die oben direkt die Wechten an der Kante des Plateaus aufnimmt. Leider ist die Auflösung nicht so gut wie gehofft und nicht alle eingebohrten Bambusstäbe sind wirklich zu erkennen. Dann muss ich halt automatische Kamera spielen und alle paar Tage hochdappen und Detailbilder machen. Das ganze hat den positiven Beigeschmack, dass man sich einen besseren Überblick verschaffen kann und gleichzeitig noch dickere Waden bekommt. Ist quasi Bibliothek und Fitnessstudio in einem Überraschungsei – Schoki gibt’s oben als Stärkung (jaja bei Feldarbeit ess sogar ich Schokolade). Was die Schokolade betrifft ist es ganz eigenartig: Während ein Schokoriegel oder so zuhaus quasi die Anziehungskraft einer ungekochten Nudel auf mich hat, sieht das bei der Feldarbeit schon wieder anders aus. Macht also Skitour und Kälte aus einer ungekochten Nudel eine mediterrane Pastakreation – Mann weiß es nicht…
Heute Abend werden wir auch einen zweiten Versuch starten Ullis kleines geniales Flugzeug mit Kamera unten am Rumpf neben, über und unter meinen Wechten fliegen zu lassen. Nachdem der erste Versuch eher durch die beiden Abstürze als durch scharfe Luftaufnahmen glänzen konnte, bin ich jetzt jedoch recht optimistisch das Ding in der Höhe seine Kreise ziehen zu sehen. Wenn alles klappt, gibt mir das die Möglichkeit die Wechtenentwicklung zusätzlich zu den beiden Kameras auch aus der Luft zu verfolgen. Geplant sind mehrer Flugsession im Abstand einiger Wochen, also mehr Daten für den Vogel.
Abschließend noch was aus dem stets lustigen und skurrilen Kapitel ‚Familie Vogel und die Technik’: Es ist ja allseits bekannt, dass die gesamte Familie ohne mit der Wimper zu zucken in die Kategorie Technik-Legastheniker einzuordnen ist, was sich auch in mehr oder regelmäßigen Abständen immer wieder bestätigt. Angefangen von der Mechanischen Schreibmaschine, der der Papa wohl immer noch den Vorzug vor jedem Computer geben würde, dem ach-so-tollen DVD Recorder, den niemand aus der ganzen Familie bedienen kann zu dem DVD Player der ein geschlagenes Jahr bei uns rumstand, nur weil keiner in der Lage war ihn anzuschließen…ich vergas den oder die Scanner... In der neusten Folge spiele ich die Hauptrolle, einen schwarzen iPod nano mit 8 GB in der Nebenrolle. Vom Hersteller Apple wird allgemein gesagt, dass die Produkte selbsterklärend seien – um eines vorwegzunehmen: Sie sind es nicht. Jetzt hab ich diesen tollen iPod (er sieht wirklich sehr schön aus), doch kann ich ihn noch nicht richtig bedienen. Ich höre schon all die Häme, aber immerhin hab ich nach längerer Testperiode und eingängigem Studium der Bedienungsanleitung es geschafft schon das ein oder andere Lied wie gewünscht wiederzugeben!!!
1 Kommentar:
du bist ein depp! :-) ein ipod worst selbst du noch bedienen können (hatte ich zumindest gedacht...)
Kommentar veröffentlichen